Über uns

Das Netzwerk Qualitative Forschung Rostock ist ein Zusammenschluss von in Rostock qualitativ forschenden Wissenschaftler*innen, Promovierenden und Studierenden. Dabei bezieht sich qualitativ auf den Einsatz qualitativer Forschungsmethodik wie beispielsweise teilnehmenden und nicht-teilnehmenden Beobachtungen, Interviews, Fokusgruppendiskussionen und verschiedensten social media Zugängen. Im Netzwerk organisieren sich Mitarbeitende und Studierende der Universität Rostock und der Universitätsmedizin Rostock sowie Mitarbeitende außeruniversitärer Forschungsinstitute.

Unser Ziel ist die forschungsmethodische Förderung wissenschaftlichen Nachwuchses durch gemeinsame Qualifizierungsveranstaltungen und interdisziplinären Austausch, eine engere Zusammenarbeit und Vernetzung sowie eine stärkere Etablierung qualitativer Forschungsmethoden in den verschiedenen Wissenschaften. Dazu arbeiten wir in verschiedenen Arbeitsgruppen an einzelnen Themen und treffen uns in regelmäßigen Abständen.

Möchten Sie sich in qualitativer Forschungsmethodik weiterbilden, sich mit qualitativ Forschenden vernetzen oder uns unterstützen? Dann melden Sie sich gern!


Rückblick auf das 1. Rostocker Symposium zur qualitativen Gesundheitsforschung

Am 18. Juni 2025 fand das erste Symposium des Netzwerks Qualitative Forschung Rostock statt – ein lebendiger und erkenntnisreicher Tag, der ganz im Zeichen qualitativer Forschungsmethoden in der Gesundheits- und Versorgungsforschung stand. Rund 50 Teilnehmende aus universitären und außeruniversitären Forschungseinrichtungen kamen im Hörsaal der Orthopädie der Universitätsmedizin Rostock zusammen, um sich über zentrale methodische Ansätze, aktuelle Projekte und interdisziplinäre Perspektiven auszutauschen.

In der Eröffnung erinnerten Priv.-Doz. Dr. Christin Löffler und Antonia Brindle daran, dass qualitative Forschung gerade in Zeiten datengetriebener Modelle unverzichtbar ist. Denn hinter jeder Statistik steht ein Mensch – mit subjektiven Erfahrungen, Sorgen, Hoffnungen. Qualitative Methoden geben diesen Stimmen Raum und eröffnen neue Zugänge zum Verstehen von Krankheit, Versorgung und Teilhabe.

Ein besonderer Höhepunkt war die Keynote von Prof. i. R. Dr. Ernst von Kardorff. Mit großer fachlicher Tiefe und inspirierender Klarheit zeigte er auf, welche Bedeutung qualitative Forschung für die Gesundheitswissenschaften hat – von zentralen Grundkonzepten über Forschungsstrategien bis hin zu methodischen Herausforderungen.

Das Symposium bot nicht nur spannende Einblicke in laufende Forschungsprojekte, sondern förderte vor allem den offenen Dialog zwischen Forschenden unterschiedlicher Disziplinen und Karrierestufen.


Veranstaltungshinweis: Einbeziehung von Menschen mit gelebter Erfahrung – Psychische Störungen und Demenz

Partizipativ zu forschen heißt, Menschen mit gelebter Erfahrung als aktive Partner in den Forschungsprozess einzubeziehen. Zu diesem Thema findet am 25./26.09.2025 ein Symposium mit nationalen und internationalen Expert*innen in Rostock statt. 

Weitere Informationen finden Sie hier.